Montag, 14. November 2016

In Planung: McCalls Costumes M6097 für WKSA 2016

https://mccallpattern.mccall.com/sites/default/files/styles/p_l/public/products/m6097/M6097_02.jpg?itok=RXyWqoC9



Weitere Bilder hier:
https://www.pinterest.com/jenny0504/patronen-mccalls-m6097/

Die Nähbloggerszene plant einen weiteren Weihnachtskleid-sew-along.
Ich bin jedes Jahr aufs neue gespannt, welche Modelle und Stoffe die Näherinnen auswählen und wie sie ihren Traum in Stoff umsetzen. Ich habe mich noch nicht daran beteiligt (und werde dies sicher auch weiterhin nicht tun), beobachte aber mit Vergnügen den Fortschritt des WKSA und werde mir genußvoll die fertigen Roben anschauen.
Die allermeisten legen größten Wert auf Praktikabilität, nicht nur beim Nähen, sondern vor allem in Hinsicht auf die spätere vielseitige Verwendbarkeit des Kleides und natürlich die Pflegeleichtigkeit. Dementsprechend sind die meisten Kleider eher Alltagskleider, etwas feiner vielleicht, aber keine ausgesprochenen Festroben.

Mein Weihnachtskleid wird weder praktisch noch waschbar sein. Es wird wohl auch nur an einem Tag im Jahr (oder im Leben?) tragbar sein und dazu empfindlich - aber das gönne ich mir jetzt. An Oberstoff allein werde ich in meiner Größe 8,80 Meter benötigen, dazu kommen noch Futter, Verstärkung und ca. 7 Meter Borte. Wobei - möglicherweise lasse ich die Schleppe einfach weg.

Zusätzlich braucht dieses Kleid noch ein Untergerüst, damit es schön weit fällt - Reifrock oder steife Unterröcke und ein Wäschemieder oder Korsett. Ich bin gespannt, wie schwer das Gesamtkunstwerk anschließend sein wird - eben so garnicht praktisch. :-)

Na dann, allen WKSA-Teilnehmerinnen viel Erfolg und großen Spaß dabei!
Sathiya

Samstag, 21. Februar 2015

Vlieseline oder keine Vlieseline?

Es gibt reichlich Arten von aufbügelbarer Einlage, die auch in fast allen Nähanleitungen für Kleidungsstücke und Accessoires verwendet werden, ein unverzichtbares Nähutensil - ohne geht es nicht!
Das Nähergebnis würde nicht so gut, die Sachen hätten keine Form und keinen Stand, und überhaupt - die moderne Frau näht mit Vlieseline. In Deutschland wird die meistverwendete aufbügelbare Einlage von Freudenberg vertrieben und ist in Dutzend Anwendungsvarietäten verfügbar.
Die Firma Freudenberg hat wirklich ganze Arbeit geleistet - kein Kleidungsstück/Accessoire ohne Bügeleinlage! Sonst ist frau nicht modern! :-)

Ja, soweit der allgemein gebräuchliche Standard der modernen (Hobby-)Schneiderkunst.

Aber es muß auch eine Zeit vor der aufbügelbaren Vlieseline gegeben haben - wie haben die Leute das damals nur gemacht?!

Pro Vlieseline: Teile der Näharbeit werden nach Wunsch gezielt verstärkt, ohne die Eigenschaften des Stoffes zu sehr zu verändern, wie Manschetten, Kragen, Knopfleiste, Rockbund, Revers, Belege, Taschenklappen, Reißverschlüsse, Knopflöcher, Taschenböden; die Verarbeitung ist einfach und schnell - einfach aufbügeln und auskühlen lassen, keine Fixierung durch Heftnähte notwendig. Locker gewebte Stoffe gewinnen Stabilität, ohne ihre Lockerheit zu verlieren.

Contra Vlieseline: das Aufbügeln von Hand gelingt gerade bei größeren Flächen nur mühsam und wird öfter ungleichmäßig. Beim Aufbügeln können Bügelbrett und Eisen mit Kleber verschmutzen und unangenhme Dämpfe austreten. Bügeleinlagen werden beim/nach dem Waschen leider oft faltig und blasig, das Vlies löst sich schlimmstenfalls sogar faserig auf. Es gibt sie nur in den Farben schwarz und weiß, nur gewirkte Gewebeeinlage gibt es auch in beige.
Der Preis - ist mit bis zu 10 Euro pro Meter recht hoch.

Mein Fazit: gelegentlich und bei ausgewählten Kleidungsstücken ist Vlieseline nützlich, man kommt aber auch ohne weiteres ohne sie aus.
Ich verwende meist den Oberstoff oder Futter, um bestimmte Teile zu verstärken, oder einen leichten uni Baumwollstoff. Bei schwereren Stoffen nehme ich festen Baumwollstoff, bei zarten Stoffen Seidenchiffon.
Bei Jersey versuche ich generell auf Verstärkung zu verzichten oder verwende, wenn es durchaus sein muß,  Charmeuse. Die Verstärkungsstoffe hefte ich mit (Maschinen-)Heftstichen rundum in der Nahtzugabe des Oberstoffes fest, das dauert nicht mal halb so lange wie das Ausschneiden und Aufbügeln der Vlieseline. ;-)

Trick Jeans-Hosenbund (ohne Bügeleinlage): der Bund wird zweimal aus dem Oberstoff und einmal aus Baumwollstoff im schrägen Fadenlauf zugeschnitten. Den inneren Bund von rechts mit dem Baumwollstoffbund belegen und beide an der Oberkante aufeinanderheften. An der Unterkante des Oberstoffbundes die Nahtzugabe abschneiden, den Baumwollstoff darumlegen und mit Zickzack-Naht festnähen. Der innere Bund ist somit mit hautverträglichem Baumwollstoff belegt und die Unterkante ist perfekt versäubert. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie üblich.

Viel Spaß beim schönsten Hoby der Welt und beste Erfolge!
Liebe Grüße, Sathiya

Dienstag, 18. November 2014

Herbstjacke, ohne Sew-along

Vorgestern beschlossen und abends noch das Schnittmuster kopiert, gestern genäht und heute eingeweiht.

Schnittmuster: Kurzmantel "Vibrant Saffron" aus Ottobre Woman 5/2013, Größe 44.
Material: dicker Mantelwollflausch in mitternachtsblau, Garniturstoff: dünnerer Woll-Kaschmir-Velours in purpurviolett, Futterstoff aus Acetat in burgunder-schwarz-changeant, silberfarbene Metallknöpfe
(Mantelflausch und Futterstoff aus den Vorräten (ewig alt), Woll-Velours Rest vom Mädchenmantel (2012), Silberknöpfe von einem ausgedienten Trachtenhemd)

Am Schnittmuster habe ich keine Änderungen vorgenommen, sondern gehofft, daß es auf Anhieb paßt. Ist zum Glück auch so - Augenmaß sei Dank! ;-)
Ich habe das erste Bild ziemlich aufgehellt - dunkel-dunkelblauer Stoff ist schwer zu photographieren.



Nähen: Der Mantel war schnell und einfach zu nähen. Erfreulich und zeitsparend war vor allem, daß zuerst die Ärmel an den Armauschnitt genäht und danach erst die Ärmel- und Seitennähte geschlossen wurden.
Der Oberkragen, die Taschenklappen und die Ärmelriegel sind aus purpurviolettem Velours. Zusammen mit den silbernen Knöpfen in Münzoptik ergibt es einen etwas trachtigen Look. :-)
Ich bin der Nähanleitung weitgehend gefolgt, habe aber auf sämtliche Einlagen (vorgesehen waren zwei Sorten Vlieseline) verzichtet. Der Wollflausch ist auch so schon dick genug, und dazu ziemlich formstabil. Zusätzlich habe ich über den aufgesetzten Taschen noch Taschenklappen angenäht.
Die Handnähte an den Säumen haben mich diesmal ernstlich genervt, ich war schon drauf und dran, den Saum einfach mit der Maschine zu nähen. Aber ich habe es geschafft (mit 100 mal in den Finger stechen!).
Vorgesehen waren zwei Knöpfe, was mir für eine praktische Jacke aber zuwenig war. Ich habe vier Knöpfe genommen.

Paßform: leger, nur ganz leicht tailliert und für eine Jacke fast schon weit, reicht bis knapp halber Oberschenkel, mit reichlich Platz für warmen Pullover oder Strickjacke. Das Revers legt sich leider etwas störrisch, was aber auch an meinem dicken Mantelstoff liegen kann. Die Ärmel sind lang genug. Die Schultern könnten eventuell noch ein ganz kleines Polster vertragen - das schaue ich mir noch genauer an.
Das i-Tüpfelchen: eine violette Blütenbrosche mit Pailletten.
Ich freue mich, daß meine Jacke/Kurzmantel nun fertig ist! Nun kann der Herbst - kalt und windig und naß - kommen! ;-)

Ich war natürlich neugierig und habe online gesucht, wer alles noch diesen Mantel genäht und eventuell darüber gebloggt hat. Ich habe aber nur zwei oder drei gefunden. Schade.

Schönste Herbstgrüße - Sathiya

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Anregung Faltenhose

Wie wäre es, liebe Näherinnen und Näh-Nerdinnen, wenn wir das klassische Hosenmodell (Frauen tragen im Prinzip die Hosen ihrer Männer) und die dazugehörigen klassischen Sehgewohnheiten einfach mal weglassen? Und uns nicht mehr über mangelnde Paßform bzw. die Definition von Hosenpaßform an sich ärgern oder darüber, daß bei manchen körpernah geschnittenene Hosen die Trägerin sozusagen im Freien steht, rein optisch gesehen, und man kaum Zweifel über die Beschaffenheit ihres Bauches, Schenkel und Hinterteils haben kann?  Wie wäre es, wenn wir uns nicht mehr endlos über Faltenzüge und Katzenbärte ärgern müßten, über sich zu deutlich abzeichnende Bäuche, abstehene Hosenbünde, umgestülpte Hosentaschen?

Warum nicht eine neue Hosenform einführen, eine Hose, die all diesen Ärger umgeht, der zusammen mit der Hose aus dem Kleiderfundus der Männer übernommen wurde? Eine Hose nur für Frauen, die auch nur Frauen gutsteht und an Frauen gut aussieht. Eine Hose, die die Vorzüge der weiblichen Figur umspielt, ohne sie marktschreierisch und hauteng ins Rampenlicht zu rücken. Eine Hose, die so unglaublich viel Gestaltungsspielraum läßt, an Farben, Formen, Ausdruck, daß die gewohnten Business-, Freizeit- und Jeanshosen daneben gewöhnlich und hausbacken aussehen.

Ich schlage eine Falten-Hose vor, analog zum Faltenrock. Mit schmal zulaufendem Bein, die Weite an Bund und am Oberschenkel in üppige Falten gelegt und mit einem breiten Formbund. Das Material ist Baumwolle, Seide, Jersey, aber auch dünne Wolltuche dürften geeignet sein. In Indien nennt man diese Art Hose Patiala Salwar - soweit perfekt, man müßte nur die konkrete Hosenform und das Material unserer Witterung anpassen.

Diese hier sieht doch irgendwie cool aus, oder?
Denim Pocket Salwar

Und diese hier - sehr exotisch. Wie ein ultraweiter Rock, der an beiden Knöcheln zusammengefaßt ist.
http://shopping.muteyaar.org/bmz_cache/1/174883ba4aefe9058283e4d18655c1f9.image.560x383.jpg

Dieses Ensemble aus langem Oberteil und gemäßigter Patiala finde ich schick und eventuell auch für Mitteleuropäerinnen tragbar:
http://fashiontrendsabout.com/wp-content/uploads/2011/03/Patiala-Salwar-Kameez-Taste-of-Punjabi-Ethnicity.jpg

Alle Bilder: found via google

Eine solche in Falten gelegte Hose widerspricht zwar sämtlichen westlichen Sehgewohnheiten, die Faltenfreiheit zum Qualitätskriterium erhoben haben - aber es wäre einen Versuch wert!

Die Patiala Salwar werden fast immer mit einem langen Oberteil oder Kleid darüber getragen, eine freie Sicht auf Hinterteil und Schrittbereich gibt es so gut wie nicht. Das allein ist mir schon sehr sympatisch.
Variante 1 gibt womöglich eine prima stylishe Yoga-Hose her, das werde ich noch ausprobieren.

Auf die neue Sicht der Dinge, sie lebe hoch!
 Viele Grüße, Sathiya

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Herbstjacke - Kurzmantel

Nach dem Schnitt von hier:
https://www.burdastyle.de/burda-style/damen/mantel-kurzmaentel_pid_234_2756.html
(kein Hyperlink, nur Download-Schnitt)

Ein Kurzmantel mit weitem Rockteil, eingekräuselter Taille, interessanter Kragenlösung und Ärmeln mit extrabreiter Kellerfalte, Pattentaschen, Bindegürtel.
Material: ein festes schwerfallendes schimmerndes Kunstfasergemisch Art 'Pfirsichhaut' in kornblumenblau, silbergraues Acetat-Futter, 3 Knöpfe





Der Schnitt wurde von mir am Oberkörper um 6 cm verlängert, der obere Rücken um 4 cm verbreitert und die Ärmel etwas weiter und länger gemacht.
Der untere Teil des Mantels war nach Anleitung an der seitlichen Taille einzukräuseln, was angezogen aber furchtbar aussah. Kräuselungen an der Taille, noch dazu seitliche, vertragen sich absolut nicht mit meiner Figur. :-)
Ich habe mir das gute Stück auf dem Bügel hängend wochenlang angesehen, ab und zu wieder anprobiert, konnte mich aber absolut nicht damit anfreunden. Ich habe also die eingekräuselte Taille wieder aufgetrennt und die Mehrweite gleichmäßig verteilt in elegante Falten gelegt - es sieht nun angezogen viel besser aus und trägt sich auch bequemer.
Die eingelegten Falten an der Taille harmonieren nun auch mit den Ärmeln, was mir umso besser gefällt.
Der Bindegürtel bekam statt vier Schlaufen zwei seitliche Schlaufen.
Der Kragen ist vorn in Fältchen gelegt, am Revers angenäht und hinten mit einem Bändchen gerafft, und bleibt in dieser Form. Beim Burda-Modell läßt er sich aufstellen, bei mir nicht, was mich allerdings nicht weiter stört. Damit der Ausschnitt besser und symmetrischer fällt, muß ich mir wohl noch eine Brosche anstecken. Das unterstreicht die elegante Linie. ;-)
Der Mantel ist zweireihig, als Verschluß vorgesehen waren Haken und Ösen. Ich habe das geändert und drei Knöpfe angenäht. Eigentlich hätte ich bei einem zweireihigen Mantel ja sechs Knöpfe annähen müssen. Ich habe wirklich gründlich gesucht - aber die anderen drei Knöpfe blieben verschwunden. Also bleibt es dabei - die Knopfleiste sitzt asymmetrisch. Ist mal was anderes!

Länge des Mantels: bis knapp unters Knie.
Bequemlichkeit: Note 2.

Verwendung: Spaziergänge, Stadtbummel, Restaurantbesuche, Ausflüge
Zum Fahrradfahren definitiv nicht geeignet, da der Schnitt zu elegant ist. (zu enge Ärmel und trotz Verbreiterung zu schmaler oberer Rücken, was beides die Beweglichkeit fürs Fahrradfahren zu sehr einschränkt)

Frohes Nähen und gutes Gelingen!
Schöne Grüße, Sathiya

Donnerstag, 25. September 2014

Schal Dreambird

Traumvogel - Dreambird - ein Schal mit einem wundervollen geschwungenen stilisierten Federmotiv
.

Gestrickt mit verkürzten Reihen, nach einer Anleitung von hier:
http://www.ravelry.com/patterns/library/dreambird-kal   (kein Hyperlink, Anleitung ist leider nicht gratis, aber das Muster ist es wert!)

Es sollte ursprünglich nur ein Probestück ;-) mit drei, maximal fünf "Federn" werden, aber meine Jüngste hat sich in den Schal verliebt und so habe ich ihn ihr zuliebe zuende gestrickt.

Länge an der inneren Kante: ungespannt 150 cm.
Länge an der äußeren Kante: 200 cm
Breite ungespannt: 35 cm.
Material: Reste aus meinen Sockenwolle-Beständen

Ein Traum-Muster mit einer unglaublichen Wirkung.
Verkürzte Reihen zu stricken ist nicht schwierig, es erfordert lediglich etwas Umdenken und einen neuen Blick fürs Gestrick. Ich habe auch schon Garne in der näheren Auswahl, die ich für meinen eigenen Schal verwenden möchte. Dies wird bestimmt ein Dreambird-Herbst! :-)

Habt es fein - liebe Grüße von Sathiya

Mittwoch, 24. September 2014

Hosenschnitt

Alle (Nähbloggerinnen-)Welt versucht sich dieser Tage an der Konstruktion einer Damenhose.
Das halbe Web ist voll davon. Nach dem Betrachten vieler Bilder kann ich nur sagen: der durchschnittliche Frauenkörper im Alter von 30/40 plus ist nicht wirklich für Hosen gemacht. ;-)

Wie genau soll eine Damenhose sein?
Eine modifizierte Herrenhose? Eine Pyjamahose? Bequem - von tiefer Hocke bis Strecksprung, von 5. Position bis Spagat? Elegant, sexy und sportlich zugleich? Weit-eng, kurz-lang, hoher Bund, niedrige Leibhöhe, mit-ohne Taschen? ;-)
Die sich sehr um den idealen Schnitt bemühenden Frauen haben alle ein Ziel: eine Hose zu konstruieren, die all das mitmacht und allen gleich gut steht. Ich glaube nicht, daß sie damit wirklich Erfolg haben werden, aber ich wünsche allen viel Glück und ein gutes Händchen!

Nicht jeder Hosentyp steht jeder Frau.
Ich beispielsweise bin kein Bundfaltentyp. Bundfalte steht mir nicht. Es sieht seltsam aus, mit merkwürdigen überflüssigen Beulen zwischen Taille und Bauch. Einzige Ausnahme: die extrem weiten Marlene-Hose. Diese sieht gut aus, weil sich die Hosenbeine nicht wieder zum Knie hin verjüngen, sondern der Stoff frei bis zu Boden herunterfällt.
Ich bin eher der Jeans-Typ. Bzw. unkomplizierte Hosenschnitte im Jeans-Stil, mit geradem Bein oder ganz leicht ausgestellt, und lang, stehen mir am besten.

Selbst einen Schnitt zu konstruieren, ist mir noch nicht eingefallen, da ich - zum Glück! - zwei gut genug sitzende Schnittmuster habe. Eines von Burda, eines von Ottobre. Mit ein paar kleinen Anpassungen habe ich sie für mich optimiert.

Bund: Meine Lieblingsbundstelle ist 2-4 cm unterhalb meiner natürlichen Taille. Ich verwende deswegen immer einen leicht gebogenen Formbund.

Reißverschluß: alle meine Hosen haben einen Reißverschluß vorn. Seitenreißverschlüsse mag ich nicht, Optik hin, Optik her. Ich empfinde einen Reißverschluß als wichtiges Design-Element, der auch etwas von unvorteilhafteren Bauch-Ansichten ablenkt. Außerdem ziehen sich die Hosen so besser an, und ich bin daran gewöhnt.

Rückwärtige Abnäher oder Sattel: ist letztendlich eine Frage der Optik. Bei Jeans folgt ein rückwärtiger Sattel der natürlichen Körperform am besten, aber ein gutplatzierter Abnäher tut dieselbe Arbeit. Die meisten Hosenabnäher werden mittig im Schnitteil plaziert - warum auch immer. Ich versetze die Abnäher immer etwas Richtung Seitennaht, da diese Position meinem Achterteil am besten entspricht. Vordere Abnäher setze ich so an, daß sie auf Höhe meines natürlichen Beckens sitzen, wo sie gebraucht werden. Ich habe auch schon englische Abnäher verwendet - super Sache! Bundfalten dort einlegen, wo sie am Körper am besten aussehen - was aber nur selten der Schnittmustervorgabe entspricht.

Hosentaschen: ein must have. Ohne geht es nicht. Oder nur schwer. Die Hosentaschen bei gekauften Hosen neigen ja häufig dazu, sich selbsttätig nach außen zu krempeln, was ich nicht ausstehen kann... und weswegen ich jahrelang Hosen ganz ohne Taschen genäht habe. Bis mir eine gute Idee kam. Mein spezieller Trick, damit sich die Hosentaschen bei Jeans nicht so unschön an den Hüften herausbeulen: die Hüftpasse von den Hüftpassentaschen verlängere ich bis zur vorderen Mitte, wo ich sie mit dem Reißverschluß mitfasse. Funktioniert hervorragend, hält das Innere der Taschenbeutel drinnen und stützt gleichzeitig den Bauchbereich ein wenig. Das sollte auch mit den schrägen Eingrifftaschen von Bundfaltenhosen klappen.

Zuschnitt: Ein wichtiges Kriterium für gute Paßform ist auch der Fadenlauf. Die Hosen sitzen bei mir nicht so gut, wenn ich beim Zuschnitt exakt den vorgegebenen Fadenlauf beachte - sie sitzen viel besser, wenn ich die Schnitt-Teile leicht schräg auflege, um ca. 5 bis maximal 10 Grad gegen den Fadenlauf. Keine störenden Schrägzüge mehr, so gut wie keine Falten. Das funktioniert natürlich nur bei Stoffen in Leinwandbindung oder Köper. Bei Cord oder Streifen geht das leider nicht.

Material: mein Lieblingsmaterial ist ein leicht stretchiger Baumwollstoff, Jeans oder Twill. Für offiziellere Hosen auch Gabardine oder Wolltuch. Für Freizeithosen leichtes Leinen und Baumwolle - wobei ich da viel mehr Wert auf Bequemlichkeit als auf perfekte Paßform lege.

(meine) Arbeitszeit: pro Hose ca. 2,5 Stunden. Ohne Bügeln. ;-)

Viel Spaß beim Nähen und Tragen der selbstgenähten Hosen!
Sathiya

Sonntag, 21. September 2014

Der Herbstjacken-Sew-Along

wird dieses Jahr organisiert von hier
http://www.dreikah.de/herbst-jacken-sew-along-die-ankuendigung-herbstjsa/

Eine schöne Sache der Näh-Community.
Was mich wieder einmal dazu bringt, mir über Schnitte für Damenjacken Gedanken zu machen.
Die allermeisten Schnitte und Schnittmuster gefallen mir einfach überhaupt nicht.
Ich habe zwei Lieblingsmodelle, die ich seit Jahren trage, aber ich hätte gern einen anderen Jackenschnitt, da ich mental aus den 10 und 15 Jahre alten Modellen herausgewachsen bin.

Meine Kriterien für einen für mich geeigneten Jackenschnitt:
für den Herbst geeignet - nicht zu warm, nicht zu kalt, leicht, nicht zu voluminös
Es soll schwungvoll, aber nicht zu sexy sein.
Leger, aber nicht zu sportlich.
Schick, aber nicht zu elegant.
Praktisch, und nicht zu einengend.
Bequeme Weite, dabei leicht tailliert oder mit Gürtel zu binden
Nicht zu kurz und nicht zu lang. Klassische Parka-Länge ist mein Favorit.
Mit Verschluß, entweder Knöpfe oder Reißverschluß
Material: stabiler Stoff, atmungsaktiv, glatt, nicht zu dick, nicht zu schwer
Ein Allrounder, für City, Wanderung und Fahrrad.
Eine Jacke, bei der ich mir keine Gedanken ums Styling machen muß oder welche Tasche ich dazu trage

Momentan gibt es diese Arten von Herbst-Jacken-Typen, die mir nicht so zusagen:
die extrem körperanliegenden mit engen Ärmeln, meist zu kurz, zu ausgeschnitten und bewegungsunfreundlich
die Jacken im Military-und Sport-Style
die Zipfeljacken, deren Zipfel so aussehen, als ob sich jemand eine Pferdedecke umgehängt hätte
die verschlußlosen, bei denen man keine Hand frei hat, weil man sich die Jacke zuhalten muß
Parkas - weil ich diese Art die letzten 15 Jahre getragen habe

Das Internet ist voll von Jackenschnitten, meine Schnittmusterzeitschriften habe ich alle schon zehnmal durchgesehen, und mir hat nichts richtig zugesagt. Ich bin auch müde vom Suchen.
Ich warte einfach auf den Beginn des Sew-Along, um dort einfach zu spicken. ;-)

Happy sewing everybody, greetings, Sathiya

Donnerstag, 7. August 2014

Rock´n´Swing Schnitterklärung

Ein schwingender Sommerrock, rockabilly look, rock´n´swing und swing´n´rock!

Ein schwingender Dreiviertel-Teller-Sommerrock  mit asymmetrischem Saum, aus geblümter Viscose mit angenähtem Unterrrock und gekräuselter Saumrüsche aus Crash-Stickereistoff.

Material: 1,40 x 1,40 Meter Stoff als Oberstoff, 0,4 Meter Batist als Unterrock, 0,6 Meter Crash-Stickereistoff, Nahtreißverschluß, Knopf

Zuschneiden:
Schnitt: kein echter Papierschnitt zum Ausschneiden und Auflegen. Sondern Sathiyas special lazy methode für 3/4-Teller: ich habe von dem quadratischen Stoff-Coupon ein Viertelquadrat abgeschnitten, das neue Teil an den Schnittlinien hälftig zusammengefaltet, und dieses Stück noch zweimal auf dieselbe Art zur Hälfte gefaltet, sodaß ein langer Keil mit acht Stofflagen entstand. Von der Spitze des Keils augehend mit dem Lineal quer den geachtelten Taillenumfang abgemessen und beherzt leicht gerundet abgeschnitten. Ich erhielt einen 3/4-Teller-Rock-Rohling, der beim Anhalten an den Körper kräftig zipfelte und zunächst eher wie eine umfunktionierte 3/4-Tischdecke aussah! Also habe ich per Augenmaß die drei störendsten Zipfel quer abgeschnitten, sodaß die Saumlinie halbwegs mal mehr mal weniger auf einer Höhe war. So entstand ein asymmetrischer Rocksaum, der nur aus geraden Säumen besteht (my favourite, wenns um Säumen geht), und sanfte Ecken (stumpfe Winkel) aufweist. Ich finde das charmant, zumal ja noch ein Unterrrock hervorblitzt.
Unterrock: ein Halbkreis-Tellerrock, Vorgehen wie oben. Aus einem halben Meter rechteckigen Batist ausgeschnitten, Taillenlinie an den Oberrock angeglichen, Augenmaß genommen und zugeschnitten. Die Saumlinie habe ich per Augenmaß begradigt, sodaß sie mehr oder weniger gleichmäßig ist.
Saumrüsche: den Stickereistoff in drei gleichbreite Streifen geschnitten.
Rockbund: zwei Streifen von 5-6 cm Breite aus dem übriggebliebenen Oberstoff zugeschnitten, zusammengenäht und die Länge der benötigten Taillenweite am Rock abgemessen. Ich habe keinen Untertritt oder so vorgesehen, mein Bund endet auf Stoß und wird per Knopf und Garnschlinge geschlossen

Nähen:
Oberrock: die einzige Seitennaht des Rockes schließen, dabei den Reißverschluß einsetzen, säumen.
Den Bund längs zur Hälfte falten, die Enden einschlagen und an der Oberkante ansetzen.
Unterrock: die einzige Seitennaht schließen, dabei den Reißverschlußschlitz offen lassen.

Für die Saumrüsche die Streifen zu einem Ring zusammensetzen (das wird ein seehr langes Stück Stoff, meiner hatte 4,20 Meter Umfang), die untere Kante schmal säumen, die obere Kante einkräuseln und an die Unterkante des Unterrockes nähen, schmal absteppen.

den Unterrock mit dem Oberrock verbinden, und zwar so, daß die Nahtzugabe des Bundes später zwischen Ober- und Unterrock liegt.

Die Nahtzugabe des Reißverschlußschlitzes von Hand innen auf den Reißverschlußbändern befestigen.
Knopf dran, Schlingenverschluß und voilà!

Rock and Swing with my Swing´n´Rock!
(Modell: meine Jüngste war so lieb, das Schwingen vorzuführen, an mir sieht der Rock etwas anders aus... ;-) )

Viel Spaß beim Nähen, liebe Grüße, Sathiya

Sonntag, 27. Juli 2014

Sandalen reviving

Meine Lieblingssandalen waren nicht mehr ansehnlich. An den Spitzen und Fersen abgestoßen, die Innensohle durchgeschwitzt, die Bänder eingerissen. Die Laufsohlen waren noch ganz gut.

Mein Plan: die Sandalen retten.


Mein Vorgehen: ich habe mich mit Skalpell und Teppichmesser bewaffnet, den Schuh auseinandergenommen und so gut wie möglich die vielen Schichten Kleber entfernt, die alles zusammenhielten. Die Riemen und Bänder habe ich versucht zu erhalten, um sie als Vorlage zu verwenden.


Mein Material: Innensohle noch verwendbar, Laufsohle noch verwendbar, übrige Lederteile als Vorlage, Riemchenschnallen auch noch brauchbar
Mein Leder: ein weiches dunkelbraunes Leder und mit Vlies kaschiertes hautfarbenes Leder.
Mein Kleber: Kövulfix. Funktioniert prächtig, vor allem, wenn man ihn gehörig ablüften läßt und die Teile nach dem Zusammenfügen ordentlich mit einem Hammer klopft. Ich hab dazu meinen Fleischklopfer genommen - funktionierte wunderbar! :-)

Die Innensohle habe ich mit dem Leder bezogen - das Leder rundum 2 cm größer als die Sohle zugeschnitten, die Oberseite der Sohle mit Kleber bestrichen, dann das Leder straff darauf gespannt und an der Unterseite festgeklebt.
Die alten Sandalen-Lederteile habe ich geglättet, als Schablone aufs neue Leder gelegt und ausgeschnitten. Fußbänder und Fersenstück sind mit dem kaschiertem Leder unterlegt, zusammengeklebt und rundum knappkantig mit der Nähmaschine abgesteppt.
Die Fußbänder und das Fersenstück wurden auf die Ausparungen der Unterseite der Innensohle geklebt, darüber ein Stück fester Stoff, und darauf dann die Laufsohle geklebt. Mit reichlich Kleber, der eine Stunde abgelüftet ist und danach geklopft. Das sollte ein Weilchen halten! :-)
Das Fesselriemchen ist mit einer Lederschlaufe am Fersenstück befestigt.






Und - hier das Ergebnis: die Sandalen sind wie neu. Sie sehen auch gleich ganz anders aus!
Ich habe noch zwei Paar Sandalen derselben Machart, die auch ein make-over bräuchten... ;-)
Ich bin auch ein wenig, um ganz ehrlich zu sein, sehr stolz auf mich. :-)))
Viele schöne Sommergrüße, Sathiya

verlinkt zu handmade kultur



Edit 7.8.: mehr Sandalen ;-) und noch mehr Sandalen :-)

diese Paare sahen ebefalls alle nicht mehr vorzeigbar aus - 
hier mit dunkelbraunem und rotem Leder überarbeitet sind sie gleich wieder wie neu

diese sind von Grund auf selbst gemacht: die Laufsohlen habe ich aus Sohlenplatten zugeschnitten, die Fußbänder und Fersenstücke sind aus buntem Stoff, die Innensohlen sind mit rosa Veloursleder überzogen. Die Fesselriemchen sind gehäkelt und haben Knöpfe als Verschluß.

Dienstag, 22. Juli 2014

Badenixen Badeanzüge

Nach dem Schnitt KWIK SEW 3153
http://www.spitzen-paradies.de/_deine_dessous_Artikel.asp?AID=814
Badelycra und Zutaten ebenfalls von spitzenparadies.de

Das Besondere an diesem Schnitt ist das integrierte Bustier mit Bikini-Rückenverschluß, was den Badeanzug sehr gut sitzen läßt.
Die ersten beiden Badeanzüge habe ich für meine Große genäht (Größe M), der dritte (in L) ist für mich ( ;-) schon seit vier Jahren im Schwimmbad getestet und für sehr gut befunden). Die Badeanzüge sitzen wirklich gut, auch im nassen Zustand. Zur Verbesserung des Tragegefühles haben die ersten beiden noch ein "cache-coeur" in den Ausschnittbereich eingenäht, was den Badeanzug weniger offenherzig und damit im Wasser wesentlich tragbarer macht. ;-)

Nr. 1 sieht aus wie ein Tankini - dunkelblau mit weißen Streifen und rotem Höschenteil

Nr. 2 ist dunkelblau mit schönen blauen Phantasieblumen, die von der rechten Hüfte aus 
schräg hinauf zum Ausschnitt verlaufen

Nr. 3 - Farbverlauf und Streifen in türkis und purpurviolett

Stoffverbrauch: je Badeanzug ein Stück Badelycra von 70 x 140 cm zw. ein halber Coupon Badeware.
Zutaten: ca. 4,5 Meter Badegummi, dieselbe Menge Badefutter, 40 cm breiter Dessougummi für das Bustier, normales Polyester-Nähgarn, ein Bikiniverschluß

Badeanzüge zu nähen ist nicht so schwer wie es aussieht und in jedem Fall einen Versuch wert. 
Ich wünsche viel Vergnügen! Beste Grüße - Sathiya

verlinkt zu Badenixen Sew Along   (Edit 24.7.: Verlinkung entfernt)
Repost von hier: http://my-sweet-lemons.blogspot.de/2014/05/badeanzug-kwik-sew-3153.html

Kordelsohle - rope sole

The Beauty of a handmade cordsole - wird hier erklärt:
http://crochet-craft-santini.blogspot.de/2013/05/the-beauty-of-handmade-cord-sole.html

Meine Methode: eine Schablone bzw. Form aus drei oder vier Schichten Pappe von außen nach innen mit Kordel füllen und die Kordel Runde für Runde von Hand festkleben. Der Oberrand bekommt mehrere Runden Häkelmaschen zur Stabilisierung.

Zwei Methoden für Kordeln: flechten oder häkeln. Flechten ist am einfachsten, allerdings ist die Länge der Kordel von vorn herein limitiert. Häkeln erlaubt eine genaue Anpassung an die gewünschte Länge.
Methode der Wikinger - lucet cord. Dazu wird eine zweizinkige Holzgabel benutzt und das Garn mit den Fingern über die Zinken gelegt. Lucet cord kann man auch mit einer Häkelnadel herstellen - geht super und greift die Finger nicht so an, vor allem bei Jute-Garn.
Gratis-Anleitung hier:
http://crochet-craft-santini.blogspot.de/2013/04/free-tutorial-for-how-to-make-lucet-cord.html

Die fertige Kordel ist phantastisch, und für diese Kordelsohle super geeignet.

So sehen meine Sling-Ballerinas mit handgemachten Kordelsohlen aus. :-)
Kordel aus Jutegarn von KnorrPrandell.

Ich bin sehr erfreut über das Ergebnis - es gibt ein sehr angenehmes Fußgefühl.



Diese Sohlen werde ich definitiv noch öfter herstellen :-) !
Schönste Sommertage - Sathiya

verlinkt zu art of 66

Donnerstag, 19. Juni 2014

Flipflop - Teppich-Schuhe

Sommerliche Flipflops aus Stoff und Teppich.

Die Laufsohlen sind aus einem Flickenteppichrest ausgeschnitten und mit Schrägband gesäumt. Die Innensohlen habe ich mit dickem Vlies wattiert, abgesteppt und von Hand mit rotem Garn auf die Außensohlen genäht. Die Flipflopriemen sind ehemalige Henkelstücke, die bei meinen Taschenprojekten übriggeblieben waren.




Prima Hausschuhe! Für die Straße muß ich mir noch etwas als Sohlenbeschichtung einfallen lassen, daß die Sohlenfäden nicht zu schnell durchgewetzt sind. Hat vielleicht jemand eine Idee??

Für das Paar habe ich etwa eine Stunde gebraucht.
Schnittmuster: eigener Fußumriß, Bänder am Fuß modelliert ;-)

Schöne Sommerzeit, Sathiya

verlinkt zu art.of.66

Mittwoch, 18. Juni 2014

supercraft

http://www.supercraftlab.de/typo3temp/pics/supercraft_dc9a3600e6.jpg

gefunden: http://www.supercraftlab.de/ (kein Hyperlink, Bild und Text von supercraftlab)

Was ist supercraft?

supercraft sind zweimonatliche DIY-Kits für kreative Selbermacher!
Du bekommst regelmäßig kreative Handarbeits-Projekte inkl. Anleitungen und hochwertigem Material geschickt und wirst mit tollen Ideen inspiriert. (Es gibt ein Abo für drei und eines für sechs Kits.)

supercraft ist für dich, wenn du Überraschungen liebst, gerne schöne Sachen selber machst und dir keine Gedanken um Zubehör machen möchtest.

MACH MEHR SELBST!
Wir haben tolle DIY-Projekte für dich vorbereitet, die viel Spaß machen ... Außerdem überraschen wir dich mit vielen Ideen …!

supercraft Kits sind so konzipiert, dass man, egal wo man sich befindet, anfangen kann, auch wenn man keine Vorkenntnisse hat und keinen Fundus an eigenem Material.

Drin ist, was du daraus machst!

Von uns bekommst du Material und Zubehör in Top-Qualität, ausreichend für viele Stunden DIY-Vergnügen, Anleitungen und Inspiration für verschiedene Handarbeitstechniken und Projekte und das alles praktisch zu dir nach Hause. Außerdem wächst die supercraft Community und du bist herzlich eingeladen, Teil von ihr zu sein und mitzumachen.

Der Gedanke hinter supercraft ist simpel: Wir wollen viele Menschen dazu inspirieren, mehr selbst zu machen und die Liebe zur kreativen (Hand)-Arbeit für sich zu entdecken.

Wir möchten mehr Menschen die kreative Handarbeit näher bringen und sie in ihrem Alltag inspirieren, mehr selbst zu machen. Handarbeiten entspannt und ist gleichzeitig produktiv. Man nimmt sich Zeit für sich und kann neue Fähigkeiten lernen oder ausbauen. Außerdem wird man sensibilisiert dafür, wie viel Arbeit und Zeit in Selbstgemachtem steckt - und ist umso mehr stolz darauf, etwas Eigenes gemacht zu haben.

So schön die Idee an sich ist – es bleibt was zu kritisieren. (tut es das nicht immer – bei mir?)
Gibt es nicht schon genügend bunte unwiderstehlich aufgemachte Mitmachzeitschriften mit Bastelkram-Komponenten, die bei bravem regelmäßigem Nachkaufen irgendwann ein selbstgemachtes Ganzes ergeben?

Die Idee dahinter: Freizeitbeschäftigung für Frauen, die eigentlich schon alles haben und nun nach einem Sinn im Leben suchen, indem sie etwas TUN, indem sie ein PROJEKT anfangen, bei dem sie auf ihrer Hände Arbeit stolz sein können – mit Basteleien. Tut mir ja leid, daß ich das so sehe – aber solche Basteleien habe ich in meiner Grundschulzeit zuhause gemacht. Ohne jede Anleitung, ohne „hochwertiges Material“, einfach aus dem, was da war.

Oder ist es ein Zeichen der Zeit? So wie es Fertiggerichte und Mikrowellengerichte gibt – gibt es nun Kreativkits. Aufwärmen, ein Perlchen oder Paillettchen dran – fertig ist das individuelle Kreativgericht.

Aber ich sehe auch das Positive, Mitreißende, Innovative.
Aus unternehmerischer Sicht ist das supercraftlab eine glänzende Idee. Mir gefällt auch die Philosophie dahinter – die Menschen für den Wert der Handarbeit an sich zu sensibilisieren, ihnen anhand der eigenen Erfahrung aufzuzeigen, daß gut Ding Weile braucht und daß künstlerisch und handwerklich hochwertige Dinge nicht einfach mal so ruckzuck entstehen. Warum dem Ganzen nicht eine Chance geben, warum nicht ein ganzes Jahr lang die eigenen kreativen Fähigkeiten testen, und vielleicht etwas ganz neues Unvorhergesehenes, Überraschendes daraus machen?

Drin ist, was Du daraus machst. Wie wahr. :-)
Auf zum supercraften! :-))

Schönste Grüße - Sathiya

Freitag, 6. Juni 2014

Badeanzug/Bikini-Sew Along

Es gibt einen swim wear sew along bei Faden verloren
(http://lottikatzkowski.blogspot.de/2014/06/bikini-sew-along.html)

Ich werde nicht mitmachen, den Beiträgen aber sehr interessiert folgen.
Und ich habe in den Kommentaren sogar schon etwas gefunden: den tollen Schwimm-Dress SOMA von der neuseeländischen Seite papercutpatterns. Genial!
http://papercutpatterns.com/products/soma-swimsuit-1

Ich habe meinen Bademodenplan dieses Jahr schon erfüllt, bin aber in großer Versuchung, das Schnittmuster auszuprobieren. Anyone to hinder me?!

Dieses Teil scheint mir auch geeignet, für Frauen, die eventuell nicht soviel zeigen wollen: http://papercutpatterns.com/products/pneuma-tank
(und zwar nicht nur als Sportmode, sondern auch zum Baden. Das BH-Teil aus Badelycra, das darüberflatternde Top-Teil einfach aus dünnerem Badelycra oder Wäschetüll arbeiten.)

Cooles Duo: das Tank-Top in Kombination mit dieser Leggings:
http://papercutpatterns.com/products/ooh-la-leggings
Ein heißes Teilchen. Besonderheit und geniales Extra sind die straps-like Nähte.

Viele liebe Grüße, Sathiya

Mittwoch, 4. Juni 2014

Herzchenschürze

heute beim me made mittwoch

Material: beschichteter wasserabweisende Baumwollstoff in hellgrün mit weißen Punkten, Kontrast- und Futterstoff bedruckte und uni Baumwollstoffe

Entwurf: eigenes Schnittmuster nach dem Foto einer Vintage-Schürze

Eigenschaften:
Schurz in Herzform mit sanfter Spitze, zwei aufgesetzte Taschen in Herzchenform, Brustlatz in schöner Herzform
alle Herzchenteile sind mit Baumwollstoff unterlegt und mit Schrägband eingefaßt.
Bindeband aus Kontraststoff aus Baumwolle in weiß mit grünen Punkten

 Außenansicht (noch ohne Träger)

 Innenansicht

Aus der Entstehung: Bindeband in Kontrastfarbe 
+ Blick in das Innenleben der Herzchentaschen und des Brustlatzes

Bilder am Modell

 Ansicht von vorn, von hinten, seitlich, überkreuzte breite Träger

 herziges Extra: Herzchenknöpfe

Liebe Grüße, Sathiya