Montag, 6. Mai 2013

Nähirrtum Nr. 5 - ich brauche kein Probeteil

von hier: http://www.hotpatterns.com/pages/fitting-tips.html

...how do I get a good fit?...

...the short answer is, make a muslin, make a muslin, make a muslin!...
...yes, we know it's a bore when you want to make that garment *right now*..and if we're being honest, we *loathe* making muslins too...but it's really the best way to get a great fitting garment...
...a muslin is basically a test garment, usually made in muslin (hence the name), although in the case of knit styles or a style that needs a fabric with a specific drape, it may be better to make your 'muslin' in a fabric with the same or similar qualities as your 'real' fabric...
...when you make a muslin, you don't need to add things like facings, linings or patch pockets...you're really just checking the garment shape for fit, and also to see if you actually like the style and details on you before you go ahead and cut out your fabric...
...so on your muslin, you might decide to lengthen or shorten the hemline, raise or lower the neckline or waist, narrow or widen the sleeves-whatever you need to do, to make your garment fit you perfectly! the beauty of making a muslin is this-you can draw on it, open a seam, chop into it, pin extra fabic on, make notes on it-and you'll have a record of whatever you want to do to your pattern to make it great for you...
(englischer Text von obiger Adresse, die Übersetzung stammt, leicht holprig, von mir)
Wie erziele ich eine gute Paßform?
Die kurze Antwort ist: nähe ein Probeteil aus Nesselstoff, nähe ein Probeteil, mach ein Probeteil!
Ja, wir wissen, daß es öde klingt, da Sie doch gerade dieses Kleidungsstück genau jetzt nähen wollen... und wenn wir ehrlich sind, wir mögen das Anfertigen von Probeteilen auch nicht besonders... aber es ist wirklich die beste Methode, ein gut sitzendes Kleidungsstück zu machen.
Ein Muslin (dt. Probeteil) ist grundsätzlich ein Test-Kleidungsstück, normalerweise aus Nesselstoff oder Musseline genäht (daher der Name), außer es handelt sich um Modelle aus Strickstoffen oder ein Modell, das einen Stoff mit einem besonderen Fall erfordert, dann könnte es vorteilhafter sein, Ihr Testkleid aus einem Teststoff zu nähen, der ähnliche Eigenschaften wie der endgültig vorgesehene Stoff aufweist.
Wenn Sie Ihr Probeteil nähen, brauchen Sie solche Dinge wie Vlieseline-Verstärkung, Futter oder Taschen nicht einzuarbeiten, Sie überprüfen nur das Aussehen und die Paßform, und auch den Gefallen, den Sie am Stil des Kleidungsstückes finden, ob Sie Aussehen, Stil und Befindlichkeit wirklich mögen, und zwar bevor Sie fortfahren und Ihren kostbaren Stoff zuschneiden.
Ebenfalls können Sie anhand Ihres Probeteils entscheiden, ob Sie es länger oder kürzer tragen wollen, die Nackenlinie bzw. Taillenlinie anheben oder absenken, die Ärmel verschmälern oder erweitern - was immer Sie zu tun müssen glauben, um Ihrem Kleidungsstück zur perfekten Paßform zu verhelfen! Das Besondere des Probeteils ist folgendes: Sie können darauf Linien zeichnen, den Saum öffnen, hineinschneiden, noch mehr Stoff daranheften, Notizen darauf machen - und Sie haben damit eine 1:1-Aufzeichnung dessen, was Sie auf Ihr Schnittmuster übertragen wollen, damit es pefekt wird.

Die kürzste Übersetzung:  ;-)
Für eine gute Paßform: (unbedingt) ein Probeteil anfertigen. 
Am Probeteil kann man den Sitz, etwaige Mängel, Längen, Weiten betrachten und Dinge, die geändert werden müssen, gleich umsetzen.
Es bietet sich ein ähnlich fallendes Material wie der geplante Oberstoff an, um vergleichbare Trageeigenschaften zu haben. Änderungen können direkt aufgezeichnet, gesteckt oder sogar geschnitten werden, und nach Auftrennen der Heftnähte direkt auf das Schnittmuster übertragen werden.
Futter, Taschen usw. sind nicht notwendig.
Oft genug ist es auch erst das Probeteil, das einem zeigt, ob einem ein bestimmtes Design überhaupt steht... und das, ohne den in der Regel teureren Oberstoff zu verschneiden.

Das Material: Nessel oder dünner Baumwollstoff (Musseline) oder jeder Stoff, der dem vorgesehenen von der Art her ähnlich ist.
Nähen: große Stiche (Stichlänge 5 - 6 mm) mit der Maschine, Heftnähte von Hand sind m.E. zu grob

Zur Erinnerung noch einmal meine Liste der Nähirrtümer:
  1. jeder der eine Nähmaschine hat kann nähen
  2. Schnittmuster muß nicht angepaßt werden
  3. Zuschnitt braucht nicht so exakt sein, das zieht sich beim Nähen zurecht
  4. Nahtzugabe anzeichnen ist überflüssig
  5. Probeteil nähen nicht nötig
  6. welche Nähmaschine ist egal, Overlock unverzichtbar
  7. Stecknadeln oder Heften mit Nadel und Faden überflüssig, ich laß es weg, um Zeit zu sparen
  8. Stoffpreis und -qualität sind eigentlich egal
  9. ich bin zu blöd - ich kann das nicht
  10. ich brauche keinen Nähkurs
  11. Bügeln und Vorwaschen - frißt nur Zeit, das lass ich weg
  12. Nähtechniken - Reißverschluß, Knopfloch, unsichtbarer Saum sind zu schwer.
Viel Vergnügen und gute Erfolge, Sathiya

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